Welcome back to my personal Music Diary – today for the 30th August!
Woven Hand – Mosaic (Signed by David Eugene Edwards)
In 2009 I received three Woven Hand items for my collection:
From Sounds Familyre Records, which distributes some of the Woven Hand back catalogue in the United States, I got the US edtions of „Mosaic“ on CD and Vinyl and the album „Blush Music“.
Now you may ask: Why do you also collect foreign editions from Woven Hand? Aren’t they just the same? Well, yes and no. As a crazy music maniac I collect almost anything from my favorite bands – therefore all different versions of their releases. So the US editions of „Blush Music“ and „Mosaic“ on CD are really the same, apart from the better printing of the booklet. And to get a copy of the „Mosaic“ on Vinyl you had to order it from Sounds Familyre – that’s it 😉
Im Jahr 2005 erschien ein unscheinbares Debüt einer Formation namens Tarantella. Eines gleich vorweg: Hier handelt es sich um keine musikalische Hommage an den süditalienischen Volkstanz, bei dem anno dazumal Musiker den Spinnengebissenen zum Tanz bis zur Erschöpfung animierten, um das Tarantel-Gift aus dem malträtierten Körper zu bekommen. Jedoch drängt sich doch ein wenig der Vergleich auf, denn die zwölf Songs enthalten allesamt eine dräuende Sound-Mixtur, die mit Elementen aus Bolero, Tango, allgemeiner südamerikanischer Folklore, Italo-Western und Tex-Mex angereichert ist. Und beim Hören wird unweigerlich das Kopfkino gestartet und man spürt förmlich das Flair bzw. die Aura, welches dieses ungewöhnliche Album umgibt.
Tarantella (Robert Ferbrache, Daniel Grandbois, Kal Cahoone, Kelly O’Dea, John Rumley)
DENVER SUPERGROUP
Hinter Tarantella steht eine Zusammensetzung, die man mit dem Superlativ „Denver Super Group“ durchaus versehen darf, denn alle Beteiligten Musiker haben über den US-Bundesstaat Colorado hinaus ihre Fans und Anhängerschaften gefunden. Mitbegründer John Rumley (Keyboard, Banjo, Gitarre) ist beim Slim Cessna’s Auto Club dabei und hinterlässt dort nicht nur musikalisch sein Können. Er ist auch als Gitarrenbauer ein sehr gefragter Mann in der hiesigen Musikszene. Und so tourte er im Jahr 2001 mit den legendären 16 Horsepower durch Europa, um das damals aktuelle Album „Folklore“ live vorzustellen. Daniel Jon Grandbois, auch als Danny Pants in Denver bekannt, zupft ebenfalls beim Slim Cessna’s Auto Club den Kontrabass und ist darüber hinaus bei der sagenhaften Gruppierung Munly And The Lupercalians tätig. Und auch als Schriftsteller konnte er sich mit seinen ungewöhnlichen Geschichten einen Namen machen. So wurde Grandbois schon nach Europa für die eine oder andere Lesung eingeladen. Kelly O’Dea, ehemals Geigerin bei Maraca Five-O und jetzt bei Bad Luck City für die grazilen Töne verantwortlich, ist ebenfalls alles andere als unbekannt in der Metropole von Colorado. Drummer Chad E. Johnson, in der Szene als „Chadzilla“ ein umtriebiger Mann, steuerte für „Esqueletos“ diesen herrlich schleppenden Rhythmus bei. Bei der Spurensuche ist mit Ordy Garrison, der früher beim Slim Cessna’s Auto Club für die Trommelarbeit verantwortlich war und jetzt schon seit einigen Jahren bei Wovenhand sein beeindruckendes Können unter Beweis stellt, ein weiterer Könner seines Fachs mit von der Partie. Und dann ist da noch die Sängerin Kal Cahoone, die es mühelos schafft mit ihrer einzigartigen und fragil wirkenden Stimme samt Akkordeon jene Stimmungen zu schaffen, die einen sofort in den Bann ziehen. Last, but not least, wirkte bei den Aufnahmen noch ein gewisser Robert „Big Bad Bob“ Ferbrache (Gitarre, Keyboard) mit, der nicht zu Unrecht als „Godfather of the Denver Sound“ tituliert wird. Und das vollkommen zurecht, denn er hat unzählige Alben von Bands wie Slim Cessna’s Auto Club, 16 Horsepower, Wovenhand, Jay Munly und eben auch „Esqueletos“ produziert und es dabei immer wieder geschafft, diesen ganz speziellen Sound zu kreieren, der gerne als Gothic-Country schubladiert wird.
ZWEI BONUS-TRACKS
Der schleppende Titeltrack startet bereits nach wenigen Sekunden das Kopfkino und man sieht sich irgendwo in einer staubigen Szene eines Italo-Westerns, bei der man förmlich die beißende Hitze auf der Haut spürt. Und wenn Kal Cahoone in spanischer Sprache zu singen beginnt, dann ist man schon eingefangen in dieser imaginären Welt, die ein Sergio Leone in seinen Filmen so unvergesslich umsetzte. „A Chi Sa Dove Sara“ ist von ähnlichem Kaliber und das nachfolgende “Dark Horse” zeigt, dass Tarantella doch dem Band-Namen gerecht werden können. „Un Ano de Amor“ ist eine herzzerreißende Ballade, in der Kal Cahoone ihre Stimmenvielfalt noch beeindruckender zur Geltung bringt. „Elder Tree“ wird wohl alle Ennio-Morricone-Fans aufhorchen lassen und nach dem das wunderschöne „Mexican Wine“ verklungen ist, kann man es eigentlich nicht wirklich fassen, welch musikalisches Juwel einen bislang so verzaubert hat. Und da drängt sich die Befürchtung auf, dass das unfassbar hohe Niveau bei diesem Debüt mit den weiteren Songs abfallen könnte. Doch weit gefehlt: „Misa Gringa“ verbläst diese Befürchtungen wie ein heißer Wüstenwind die Steppenläufer in der Prärie. Die mit wohl dosierten Gitarrenriffs und -feedbacks abgerundeten Tracks „Southern Cross“ und „San Telmo“ sorgen dann für weitere wohlige Gänsehaut, bevor mit „Dame Fuego“ der vermeintliche Schlussakkord folgt. Doch es zur Überraschung gibt es noch zwei Bonus-Songs, die nicht auf dem Cover aufgelistet sind: Die „Tarantella De La Morte“ sorgt für beschwingte Stimmung bevor dann mit „Walk Towards My Love“ etwas andere Töne angeschlagen werden. Dieses Abschlussstück hebt sich zwar vom Sound der Vorgänger hörbar ab, nichtsdestotrotz wird auch hier mit verzerrten Gitarren und satten Riffs eine Stimmung geschaffen, bei der Sängerin Kal Cahoone wieder ihr Repertoire voll ausspielen kann und dem Ganzen einen herrlich lasziven und anrüchigen Touch verleiht und so „Esqueletos“ die Krone aufsetzt.
WEITERE KRITIKEN
„If David Lynch ever films a Western, the soundtrack is right here”, meinte der Online-Musikdienst “SepiaChord” über “Esqueletos”. Und die Kollegen von Westword urteilten treffend: “Tarantella’s exceptional debut ‘Esquéletos’ – an intoxicating blend of ancient European folk ballads and accordion-driven spaghetti-Western cabaret.“
DAS COMEBACK
Und im Jahr 2014 scheint die Geschichte von Tarantella endlich weiterzugehen: Neun Jahre lang war die Pause, bevor man sich wieder zu Proben traf und noch in diesem Jahr (September) wird es im Zuge des „The Americas Latino Eco Festival Opening“ das Live-Comeback in Boulder, Colorado, geben. Hoffentlich ist dieses Comeback von längerer Dauer – es wäre mehr als zu wünschen, denn diese Band ist so einzigartig und herausragend, dass es viel zu schade wäre, wenn Tarantella bald wieder in der Versenkung verschwinden würden.
Welcome to my personal music diary – today for the 14th August!
On this day in the year 2005 I attended one of the best live shows ever: WOVEN HAND played in Vienna at the small club B72. It was one of the most intense live experience in my whole life.
And in 2009 another Denver based band had my attention: Devotchka played in Munich at the Ampere a wonderful set.
14.09.2014 DE – München – Ampere 15.09.2014 DE – Karlsruhe – Tollhaus 16.09.2014 DE – Nürnberg – K4 17.09.2014 CZ – Jablonec nad Nisou – Eurocentrum 18.09.2014 PL – Wroclaw – Firlej 20.09.2014 NL – Tilburg – Incubate Festival 22.09.2014 LU – Esch-sur-Alzette – Kulturfabrik 24.09.2014 DE – Bielefeld – Forum 25.09.2014 DE – Freiburg – Cafe Atlantik 26.09.2014 AT – Lustenau – Carini Saal 27.09.2014 CH – Fribourg – Fri-Son 29.09.2014 FR – Rouen – Le 106 30.09.2014 FR – Nantes – Lieu Unique 01.10.2014 FR – Biarritz – L’Atabal 03.10.2014 ES – Barcelona – La 2 de Apolo 04.10.2014 ES – Sound Isidro series of shows Madrid – Joy eslava
05.10.2014 PT – Porto – Amplifest @ Hard Club 11.10.2014 ISR – Tel Aviv – Barby
10.11.2014 DE – Koblenz – Cafe Hahn 11.11.2014 DE – Mannheim – AFW 19.11.2014 DE – Hannover – Faust
20.11.2014 DE – Potsdam – Waschhaus 21.11.2014 DE – Dresden – Beatpol 26.11.2014 DE – Essen – Zeche Carl 09.12.2014 SL – Ljubljana – Klub CD 10.12.2014 AT – Wien – Akzent Theater 13.12.2014 DE – Berlin – Frannz Club 17.12.2014 CH – Zürich – Exil 18.12.2014 DE – Stuttgart – Theaterhaus
Den eingeschlagenen Weg in Richtung „Loud & Heavy“ geht David Eugene Edwards mit seiner Formation Wovenhand auf dem neuen Album „Refractory Obdurate“ unbeirrt weiter.
Es gibt Musiker und Künstler, die ihr fest abgegrenztes Gebiet bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag beackern und sich so über Jahre hinweg zu treu bleiben. Diese Gattung geht somit lieber den risikolosen Weg, um die eigene Fanschar nicht zu verärgern oder gar vor den Kopf zu stoßen. Dann gibt es wiederum jene, die vor Brüchen, Zäsuren und Neuerungen nicht zurückschrecken und sich auf diese Art und Weise immer neu erfinden, um nicht in einer künstlerischen Sackgasse zu landen. David Eugene Edwards von Wovenhand hat mit seinem letzten Album „The Laughing Stalk“ das bereits bewiesen und führt auf „Refractory Obdurate“ diese Reise weiter fort. Neben seinem langjährigen Weggefährten Ordy Garrison (Drums und Percussion) unterstützt mit Chuck Edward French (Gitarre) und Neil Keener (Bass) ein eingespieltes Team von der Denver Formation Git Some den ehemaligen 16-Horsepower-Frontmann bei dieser spirituellen und musikalischen Weiterentwicklung.
„Corsicana Clip“ eröffnet das Album so, wie man es sich von einem Wovenhand-Album eigentlich erwartet: Eine eingängige Banjola-Melodie samt treibenden Rhythmus geben David Eugene Edwards’ Gesang noch mehr Dringlichkeit, bevor sich der Song schließlich immer mehr in ein Klangdonnerwetter verwandelt. „Masonic Youth“ trifft einen mit hypnotischen Drums und satten Riffs, um kurz vor dem Ende einem Keulenschlag gleich in Punkrock-Gefilde komplett wegzudriften. So brachial und eiskalt wurde man bislang noch nie aus einem sogartigen Wovenhand-Sound herausgerissen. Das hymnisch anmutende „The Refractory“ lässt dann Bilder im Kopf entstehen, die sich beim Hören eines Albums der Band aus Colorado so gut wie immer aufdrängen. Mit „Good Shepherd“ folgt dann jenes Stück, das bereits auf der letzten Tour präsentiert wurde. Gleich im Anschluss an das bereits heftige „As Wool“ vom Stapel gelassen, überrascht der Track jetzt mit noch messerschärferen Riffs, und unterstreicht den musikalischen Richtungswechsel mit metallenem Nachdruck.
„Salome“ steigert sich in bester Wovenhand-Tradition, bevor Edwards für „King David“ wieder zur Banjola greift. Anschließend kommt das dräuende „Field of Hedon“ mit einem solchen Druck, wie man es bei dem Quartett bislang nur von den Live-Auftritten kennt. „Obdurate Obscura“ überzeugt mit einer einzigartigen und atmosphärische Sound-Struktur, die dann mit „Hiss“ dem Erdboden regelrecht gleich gemacht wird. Und hier lässt es sich zweifelsohne erahnen, dass die kommenden Wovenhand-Konzerte an Heavyness noch mehr dazugewinnen werden. „El-Bow“ beschließt „Refractory Obdurate“ auf eine ganz eigene und besondere Art und Weise, die gleichermaßen gespenstisch, atmosphärisch und hypnotisch anmutend den Hörer zurücklässt.
Langjährige Fans könnten auf diesem Werk eine gewisse Zugänglichkeit vermissen, denn im Vergleich zu den doch meist ruhiger gehaltenen Vorgängeralben, wie das gleichnamige Debüt von Wovenhand, „Consider the Birds“ aus dem Jahr 2004 oder „Mosaic“ (2006), gleicht „Refractory Obdurate“ einer musikalischen Zäsur, die bereits mit „The Laughing Stalk“ (2012) noch ein wenig zurückhaltend eingeläutet wurde. Eines dürfte aber feststehen: All jene, die mit „Refractory Obdurate“ den Erstkontakt mit Wovenhand haben, könnten von dem auf CD und Vinyl (Glitterhouse Records in Kooperation mit Deathwish Inc.) erscheinenden Albums nicht nur begeistert sein, sondern es als echtes Meisterwerk ansehen. (Alex Melomane)
Welcome back again to my personal Music Diary – today for the 30th November!
Back in 2007 me and my friends did a short Woven Hand tour in France (three shows in a row). On the 29th we attended the show in Paris at the Divan Du Monde and one day later the next stop was in Sotteville-les-Rouen at the Trianon to see David Eugene Edwards performing again. And this show was BREATHTAKING and unbelievable POWERFUL! One of the best Woven Hand concerts I’ve ever been so far.
My review, pictures and the setlist of this memorable night you can see here (just scroll down to the bottom of the page for the 30th November)!
Stay tuned for the 1st December, when Woven Hand played in Amiens 😉
Hello and welcome back to my Music Diary – today for the 29th November!
Back in 2007 I attended my first concert in France – Woven Hand performed in Paris at the Divan Du Monde. It was such a wonderful live experience and we all were so happy that David Eugene Edwards brought his Concertina along for the two 16 Horsepower classics „Harm’s Way“ and „American Wheeze„. And this night I heard one of the best live versions of „Your Russia„.
Check out my review, setlist pictures and videos of that show right here (and scroll down to the date 29/11/2007)!
Dear music lovers all around the world – welcome to my music diary for 26th November!
On this day I attended two shows:
Back in 2012 Calexico performed in Linz at the Posthof – apart from the annoying stage light, the concert was awesome and beautiful!
And in 2010 me and my friend headed to Rome for another Woven Hand live experience – read my review and check out some videos and pictures of the show in Italy right here (scroll down to 26/11/2010)!
Hello again to another entry in my personal Music Diary – today for the 25th November!
In 2008 I attended some Woven Hand shows in Europe – after the amazing concerts in Kortrijk and Paris the first date for Austria was on the tourplan. So David Eugene Edwards and his band rocked the Rockhouse in Salzburg for the second time after 2005.
And it was another breathtaking performance – you can find my review and pictures of the show here!
Welcome back to my personal Music Diary – today for 23rd November!
Back in 2008 I was in Paris again to see Woven Hand performing at the La Maroquinerie. The show was sold out and David Eugene Edwards, Ordy Garrison, Pascal Humbert and Peter van Laerhoven rocked the club with full intense. My review, pictures and videos of the amazing performance are here (just scroll down to the date of 23/11/2008)!